Die Snooze Taste - kann denn (Selbst-) Liebe Sünde sein?
Donnerstag, 23. November 2023, 21:30 Uhr | eva@zeitfuersbett.deDie weltweite Presse ist in grosser Aufruhr. Die Titelstories überschlagen sich. Überall ist in grossen Lettern zu lesen: Snoozen ist doch nicht so schlimm wie vermutet.
Eine Studie aus Schweden hat sich jetzt dem Thema angenommen.
Fangen wir mal ganz von vorne an. Wer sich mit dem Wecker wecken lassen muss, schläft „gegen“ den eigenen Chronotypen. Am gesündesten ist es, von alleine aufzuwachen- ganz ohne den morgendlichen Schock des Weckers.
Es gibt aber eintausend Gründe, warum viele Menschen auf den Wecker nicht verzichten können: Beginn der Arbeitsschichten, Termine, der Alltag. Es ist nunmal so, dass viele von uns ein Leben leben, was nicht immer mit der eigenen inneren Uhr überein stimmt.
Wie lange dauert ein Schlafzyklus und was hat das mit Snooze zu tun?
Ein Schlafzyklus dauert circa 90 Minuten. Was für das Mittagsschläfchen gilt, gilt auch fürs snoozen. Entweder man schläft 90 Minuten oder ganz kurz.
Sich den Wecker am Morgen zu stellen, um ihn dann 90 Minuten wieder klingeln zu lassen, macht keinen Sinn, da sind wir uns bestimmt einig.
Also muss das snoozen deutlich kürzer dauern. Am besten so kurz, dass man nicht den Morgen in absoluten Stress verbringen muss, weil man ständig wieder kurz weggenickt ist. Und das wissen wir alle; immer wieder kurz einzuschlafen, obwohl man aufstehen sollte, ist Stress pur.
Snooze benutzen - ja oder nein?
Ich finde, man darf snoozen, um den Tag in Ruhe zu begrüssen. Der Wecker klingelt, man reckt und streckt sich, schaut sich ein wenig um, vielleicht genießt man noch kurz die warme Kuscheligkeit des eigenen Bettes und nimmt wahr, wie es einem selber geht und wie das eigenen Gefühl ist. Man kann kurz darüber nachdenken, was der heutige Tag so gutes mit sich bringt und so langsam starten. Ich finde, diese morgendliche Momente haben ganz viel mit Achtsamkeit zu tun. Und mit Selbstliebe.
Tipps wie du mit der Snooze Taste gemütlich in den Tag startest
Nehme ich mir morgens etwas Zeit, um angenehm in den Tag zu starten?
Kann ich ein gutes Ritual etablieren, was mich in den Tag begleitet, obwohl es eigentlich zu früh ist?
Wie finde ich das aufwachen und wie beurteile ich meine Schlafqualität eine halbe Stunde nach dem Aufstehen?
Es gibt sicher auch Menschen, die beim ersten Wecker klingeln sofort aus dem Bett springen und auch das ist völlig okay. Wenn man aber morgens ein paar Momente im Bett braucht, um im Hier und Jetzt „anzukommen“, muss einfach gesnoozt werden ;)
Beim zweiten snoozen nach 3-10 Minuten sollte dann aber auch aufgestanden werden.
Happy Snoozing